Arbeitswelt im Umbruch

Nichts bleibt, wie es war! Corona verändert unsere Art und Weise zu arbeiten. Es wäre aber zu einfach, Corona für den Wandel alleine haftbar zu machen. Die Digitalisierung hat schon lange vorher laut und vernehmlich an die Tür geklopft, nur haben viele es nicht gehört. Nun greift der Modernisierungsschub noch schneller. Viele Arbeitsplätze werden nicht durch Kurzarbeit gerettet, weil die Wirtschaft bisherige Geschäftsfelder verliert und neue aufbauen wird. Dieser Aufbau geht aber nicht im gleichen Tempo wie der Verlust von Arbeitsplätzen eintritt. Wie arbeiten wir in dieser gravierenden Umstellungsphase zusammen? Setzen wir endlich die Kräfte frei, die in unseren Organisationen schlummern und agieren mit flexiblen und agilen Organisationsformen?  Menschen können in Krisen sehr belastbar, anpassungsfähig und kreativ sein. Voraussetzung ist, die Führungskräfte agieren als Motivatoren, empowern die Beteiligungsprozesse und setzen die kreativen Potenziale ihrer Mitarbeitenden frei. Oder kommen wir zurück zu „Befehl und Gehorsam „und in der Krise läuft die Führungskraft zur früheren Hochform auf und nutzt die Krise für Alleinentscheidungen. Man(n) entscheidet schnell, aber allein. Absolut lesenswert ist aus diesem Grund die aktuelle Studie des IBE (Institut für Beschäftigung und Employability, Frau Prof. Jutta Rump), die mittels einer qualitativen Befragung in Interviews ein Stimmungsbild eingefangen hat. Ich persönlich hoffe und glaube, dass die Arbeit 4.0 zu anspruchsvoll ist für eine Rückkehr zu alten dominanten Führungsmodellen. Ich setze auf agile und partnerschaftliche Formen der Zusammenarbeit, um das Kreativpotenzial unserer Unternehmensbürger freizusetzen.

 

Lesen Sie die Studie: Ein Blick Hinter die Kulissen von agilen Organisations- und Arbeitsformen des ibe.