Learn, Share, Train, Cooperate – Digitales Lernen

Lernen und Arbeit vermischen sich aktuell zunehmend. Im Rahmen der Digitalisierung müssen Unternehmen dafür sorgen, dass die Mitarbeitenden laufend alle Fähigkeiten erwerben, die sie benötigen. Dafür müssen wir Lehrer, Trainer, Personalentwicklungsverantwortliche und Lehrende für Digitales Lernen begeistern.

Hierzu brauchen wir vor allem mehr Freiheit und Partizipation in der Lernorganisation im Unternehmen. Beschäftigte sollten sich -gerade in Zweiten von Corona-jederzeit in Lern- und Arbeitsgruppen virtuell und persönlich -mit Abstand-treffen können, um an unternehmensorientierten, aber auch eigenen Fragestellungen zu arbeiten, unterstützt durch Vorgesetzte und Kollegschaft. In der zunehmenden komplexen Arbeitswelt entwickeln sich über diese neuen Formen des Lernens eine Mitmachkultur, in der Weiterbildung durch das Tun ein selbstverständlicher Part der Arbeitsbeziehung ist ( siehe Chart Lernverhalten). Nach dem Prinzip: ich arbeite, lerne, lehre, vernetze mich mit anderen gemeinsam. Lernen so gestaltet und organisiert, entfaltet nach allen Erkenntnissen der Lernforschung einen wesentlich höheren Lernerfolg als das Lernen in strukturierten Lernsettings.

Das Lernverhalten beim digitalen Lernen
Die Lernformen des digitalen Lernens

Moderne Unternehmen setzen zunehmend auf Agilität statt auf bürokratische Linienorganisation und hierarchische Strukturen. Das hängt damit zusammen, dass Innovationszyklen immer kürzer werden und eine konsequente Kundenorientierung erfordern. Gleichzeitig haben wir es mit einer neuen Generation von Beschäftigten zu tun, die ihre eigenen Vorstellungen davon mitbringen, wie sie arbeiten und geführt werden wollen. Agiles Arbeiten braucht nicht nur eine neue Fehlerkultur. Gefragt ist eine neue Unternehmenskultur insgesamt, die auf Vertrauen und Offenheit basiert. Nur so können Unternehmen die Potenziale ihrer Beschäftigten bei der Gestaltung des digitalen Umbruchs voll nutzen.

Wie qualifiziert man Beschäftigte für das Digitale Lernen?

Digitales Lernen läuft interaktiv und informell, also mit- und voneinander (siehe Chart Lernformen). Die wichtigste Qualifikation ist Neugier: sich auf unbekanntes Terrain begeben, auf neue Lernformen einlassen und das Lernen mit dem Arbeiten verbinden. Wenn Unternehmen dies fördern, qualifizieren sich Mitarbeitende im Austausch quasi selbst mit dem größtmöglichen, weil nachhaltigen, Lernerfolg. In didaktischen, multimedialen Anwendungen mit dem User–Interface von PC, Tablet und Co, mit Tutoren und Lernbegleitern. Verschiedene, modulare Lernangebote unterstützen den Aufbau der Lernfitness.

Was hat am Ende den größtmöglichen Erfolg: wenn Beschäftigte im Lernen den konkreten Nutzen für sich erkennen!