Lebenslanges Lernen

Immer noch wird das Thema Lebenslanges Lernen diskutiert. Die Hays AG und das IBE unter Leitung von Prof. Dr. Rump haben hierzu eine Studie mit obigem Titel gemacht und festgestellt, dass das Thema einen hohen Stellenwert in den Unternehmen hat, die Mitarbeitenden aber nicht durchweg „Hosianna“ rufen, wenn sie mit dem Thema konfrontiert sind. Ich, als Optimist vertrete ja die Meinung, dass in Zeiten von VUCA-World, Digitalisierung und technischen, zunehmend ausgereiften Lernangeboten die Lernfreude steigt. Aber wie auch diese Studie zeigt, sitzen die Führungskräfte auf den Lernbudgets und streichen diese mal wieder in der Krise auf null. Wie phantasievoll! Dabei ließe sich über Online Lernen im Betrieb und der Vernetzung ins Home-Office alle neue Techniken spielerisch neu justieren und ausprobieren. Mit neuen Möglichkeiten wie Virtual und Augmented Reality oder auch einfach nur in virtuellen Gruppenlernformaten über Video-Call-Plattformen könnten die Unternehmen spielerisch die Lernfreude und die Neugierde ihrer Beschäftigten anreizen. Vorbild ist hier das Beispiel der Bosch-Gruppe: Hier können sich bis zu fünf Mitarbeitende in einer Lerngruppe zusammenfinden – unterstützt von der Personalentwicklung – und an ihren individuellen Lernzielen arbeiten und sich gegenseitig helfen. Die Methode dazu heißt Working Out Loud (WOL). Dies kostet nur wenig Geld, aber Kreativität ist gefragt und die Bereitschaft von Führungskräften locker zu lassen, agile Führung zu zeigen und den Mitarbeitenden einige Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Führungskräfte: lasst die Leinen los!! Schluss mit traditionellen Lernformen! Lernen ist digital überall und jederzeit möglich.

Lesen Sie die Studie der Hays AG: HR-Report 2020. Lebenslanges Lernen 

Lesen Sie mehr über die Anwendung der Working Out Loud-Methode bei der Bosch-Gruppe: Working Out Loud. Bosch stärkt Innovationskraft im digitalen Wandern